In diesem Jahr besteht die Feuerwehr Düren 150 Jahre. Diesen Geburtstag feiern wir am 04.09.2022 auf der Feuerwache an der Brüsseler Straße mit einem “Tag der Feuerwehr”. Hierzu gibt es in Kürze weitere Infos … seid gespannt!
Bis dahin möchten wir euch ab heute mitnehmen, die Feuerwehr Düren früher und heute kennenzulernen.
Jeden Freitag gibt es eine neue Folge …
Starten möchten wir heute mit den Führungskräften der Vergangenheit und heute.
Bereits zu Beginn der 19. Jahrhundert gab es auch in Düren bürgerschaftliche Gruppen, die bei Bränden und Unglücksfällen versuchten, den größten Schaden abzuwehren. Hier mangelte es aber an einer fachlichen Ausbildung und der erforderlichen Einsatzbereitschaft.
Erst ein Großbrand in einer Tuchfabrik am Viehmarkt (dem heutigen Kaiserplatz) am 16. November 1871 und der daraus resultierende Einsturz einer Giebelwand der Brandruine auf ein Wohnhaus am 20. Dezember 1871, bei dem 5 Bewohner den Tod fanden, führte dazu das eine Feuerwehr ins Leben gerufen werden sollte.
Bei der Gründung wurden 166 Dürener Bürger Mitglied der Wehr. An der Spitze der Wehr steht Hubert Büngeler der dieses Amt von 1872 bis 1881 ausübte.
Die Feuerwehr Düren entwickelte sich im Laufe der Zeit immer weiter. In den 1970-er Jahren wurden die vorher selbstständigen Gemeinden an die Stadt Düren angegliedert.
Die Löschgruppen in den Ortsteilen, mit zum Teil ebenfalls sehr langer Geschichte, wurden Teil der Feuerwehr Düren.
Heute wird die Feuerwehr Düren von BR Patric Ramacher und StBI Thomas Quast geleitet und besteht aus fünf ehrenamtlichen Löschzügen mit insgesamt 13 Löschgruppen und einem hauptamtlichen Wehrteil. Hinzukommen noch zwei Sondereinheiten (ABC-Zug und Führungsunterstützungsgruppe) sowie ein Musikzug.
Insgesamt gehören zur Einsatzabteilung zurzeit 310 ehrenamtliche aktive Kräfte. Die Jugendfeuerwehr zählt 115 Mädchen und Jungen und die Ehrenabteilung 134 Mitglieder.
Der hauptamtliche Wehrteil zählt eine Stärke von 110 Einsatzkräften, die im Bereich der Feuerwehr und des Rettungsdienstes eingesetzt werden.
Im Rahmen der Gefahrenabwehr rücken die ehrenamtlichen Einheiten, gemeinsam mit dem hauptamtlichen Wehrteil, zu fast jedem Einsatz in Düren aus. Lediglich Einsätze, die einen geringen Personaleinsatz erfordern (z. B. technische Hilfe im kleineren Umfang, Kleinbrände, Brandmeldealarme usw.), werden durch den hauptamtlichen Wehrteil, ohne ehrenamtliche Unterstützung, abgewickelt.
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Bild 1: Hubert Büngeler, der erste Branddirektor der Feuerwehr Düren. Er bekleidete dieses Amt von 1872 bis 1881.
Bild 2: Wilhelm Ditzler, er leitete die Feuerwehr Düren von 1881 bis 1920. Unter seiner Führung wurde die Dürener Feuerwehr zur „Musterwehr“. Er selbst bekleidete zahlreiche Ämter bis hin
zum Vorsitzenden des Reichsfeuerwehr-Verbandes.
Bild 3: Der Vorstand der Feuerwehr Düren im Jahr 1912.
Bild 4: Offizierskorps der Feuerwehr Düren. Das Bild ist Mitte der 1920er Jahre entstanden.
Bild 5: Josef Hecker leitete die Feuerwehr Düren von1945 bis1960. Nach dem Ende des 2. Weltkrieg ordnete die Britische Besatzung die Einrichtung einer hauptamtlichen Wache an.