+++ Feuerwehr Düren … gestern und heute! +++ Teil 6



Folge 6

Der Tag rückt näher!

+++ Feuerwehr Düren … gestern und heute! +++

Der Tag rückt näher!

Heute geht es in unserem Beitrag um die Organisationsstruktur der Feuerwehr Stadt Düren. Außerdem nennen wir euch ein paar Zahlen zu

Mitgliedern und Einsätzen.

Seit der Gründung der Feuerwehr Stadt Düren hat sich in der Organisation viel geändert.  Wir schwenken erst einmal wieder in die Vergangenheit. In der Gründungszeit und den ersten Jahrzehnten der Feuerwehr Düren wurden die Einheiten nach ihren Aufgaben benannt.

Es gab die „Steigerabteilung“, die sich mit Leitern und Seilen Zugang zu den Gebäuden verschafften. Die Brandbekämpfung wurde durch die „Pumpabteilung“ durchgeführt. Zu Beginn wurde noch von Hand gepumpt und Wasser gefördert, später gab es dann die „Dampfspritzenabteilung“, die für ordentlich Wasserdruck am Rohr sorgte.

Eine weitere Abteilung war die „Rettungsabteilung“, deren Hauptaufgabe bei der Menschenrettung lag.

Heute bestehen wir aus ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräften. Die offizielle Bezeichnung dieses Konstruktes lautet „Freiwillige Feuerwehr mit hauptamtlichen Kräften“. Unter anderem ab einer bestimmten Einwohnerzahl ist dieses vorgeschrieben.

Der Wehrleiter Brandrat Patric Ramacher, der auch gleichzeitig Amtsleiter des Amtes 37 der Stadt Düren (Amt für Feuerwehr und Rettungsdienst) ist, leitet die Feuerwehr. Sein Stellvertreter ist Stadtbrandinspektor Thomas Quast, der diese Funktion ehrenamtlich neben seinem eigentlichen Beruf ausübt. Insgesamt hatte die Feuerwehr Stadt Düren in ihrer 150-jährigen Geschichte bisher 13 Wehrleiter.

An der Feuer- und Rettungswache in der Brüsseler Str. sind 9 Funktionen im Brandschutz 365 Tage im Jahr dauerhaft von hauptamtlichen Einsatzkräften besetzt. Die Feuerwehrbeamten haben grundsätzlich 24 Stunden Dienste auf der Wache und danach 48 Stunden Dienstfrei. Zwischen den Einsätzen arbeiten die Einsatzkräfte in den verschiedenen Werkstätten, halten sich sportlich fit oder bilden sich für den nächsten Einsatz fort. Kleinere Einsätze (Brandmeldeanlagenalarm, kleine technische Hilfeleistungen, Kleinbrände, etc.) werden von den hauptamtlichen Kräften alleine abgearbeitet. Bei allen anderen Einsätzen kommen weitere ehrenamtliche Einsatzkräfte dazu. In vier Abteilungen (37/0 Verwaltung, 37/1 Einsatz und Organisation, 37/2 Technik, 37/3 Vorbeugender Brandschutz und 37/4 Ehrenamt und Ausbildung) verrichten weitere Mitarbeitende auf der Feuerwache im Tagesdienst im Büro oder in den Werkstätten ihren Dienst, die je nach Einsatzgröße auch mit ausrücken. Weitere hauptamtliche Einsatzkräfte, die auch im 24-Stunden-Dienst arbeiten, besetzen die Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge in der Stadt Düren sowie die Zentrale Desinfektionsstelle.

Insgesamt besteht die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Düren aus 5 Löschzügen, den hauptamtlichen Kräften und weiteren Sondereinheiten (Führungsunterstützung und ABC-Zug). Jeder Löschzug wiederrum setzt sich aus 2-3 Löschgruppen an insgesamt 12 Standorten zusammen.

Löschzug Mitte

  • Löschgruppe Mitte 1
  • Löschgruppe Mitte 2

Löschzug 3

  • Löschgruppe Arnoldsweiler
  • Löschgruppe Birkesdorf

Löschzug 4

  • Löschgruppe Berzbuir
  • Löschgruppe Lendersdorf
  • Löschgruppe Niederau

Löschzug 5

  • Löschgruppe Echtz
  • Löschgruppe Mariaweiler
  • Löschgruppe Merken

Löschzug 6

  • Löschgruppe Birgel
  • Löschgruppe Derichsweiler
  • Löschgruppe Gürzenich

Außerhalb des Einsatzdienstes wird die Feuerwehr durch die Jugendfeuerwehr, die Ehrenabteilung, den Musikzug und die Unterstützungsabteilung komplettiert. Zurzeit besteht der hauptamtliche Wehrteil aus etwas über 115 Mitarbeitende, der ehrenamtliche Wehrteil aus knapp 300 Mitgliedern, die Jugendfeuerwehr aus 111 Mitgliedern und die Ehrenabteilung aus 133 Mitglieder. Hinzu kommen noch 13 angestellte Notfallsanitäter.

Die Feuerwehr der Stadt Düren wird im Durchschnitt etwa 4 mal in 24 Stunden alarmiert (1474 Einsätze im Jahr 2021), wobei die Anzahl an Hilfeleistungseinsätzen gegenüber der Anzahl an Brandeinsätzen deutlich höher liegt. Statistisch muss alle 2,5 Tage ein Brand gelöscht werden.

Damit Einsätze strukturiert ablaufen gibt es verschiedene Aufgaben und Funktionen, die je nach Einsatzlage und Einsatzgröße mal weniger, mal mehr verwendet werden. Zur besseren Übersicht ziehen die Einsatzkräfte hierfür Funktionswesten an, die vorgegebene und unterschiedliche Farben besitzen. Bis auf den Einsatzleiter (Kennzeichnungsfarbe gelb), können die weiteren Farben und Funktionen mehrfach an der Einsatzstelle zu finden sein.

Seit ein paar Jahren lassen sich Führungskräfte, ab der Qualifikation Gruppenführer, bei Einsätzen und Übungen der Feuerwehr von weitem schon unterscheiden. Durch die unterschiedlichen Helmfarben hat der Einsatzleiter zu jeder Zeit eines Einsatzes eine Übersicht wie viele Führungskräfte vor Ort sind.  Über die Helmfarben lässt sich unterscheiden wer keine Führungsausbildung hat und wer eine Führungsausbildung besitzt. Die Führungsqualifikationen sind Gruppenführer (Helmfarbe rot), Zugführer (Helmfarbe weiß), Verbandsführer (Helmfarbe weiß mit umlaufendem roten Strich) und die Wehrleitung und Abteilungsleiter (Helmfarbe gelb).

Infos zum "Tag der Feuerwehr" bei der Feuerwehr Düren am 4. September 2022 gibt es hier : https://www.feuerwehr-dueren.com/150-jahre-feuerwehr-dueren

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