+++ Feuerwehr Düren … gestern und heute! +++ Teil 7



Folge 7

Nächste Woche ist es so weit! Die Vorbereitungen für den Tag der Feuerwehr am 04.09. gehen in die letzte Phase.

In der heutigen Folge dreht sich alles um den Rettungsdienst mit Beteiligung der Feuerwehr Düren in den letzten 150 Jahren.

Die Stadt Düren ist durch die gesetzliche Verpflichtung nach dem Rettungsgesetz NRW (§6 – Aufgabe des Rettungsdienstes, Träger)

Träger von zwei Rettungswachen. Der Hauptstandort liegt zusammen mit der Hauptfeuerwache in der Brüsseler Straße. Seit ein paar Jahren existiert an der Monschauer Landstraße eine weitere Rettungswache, an deren Standort auch die zentrale Desinfektionsstelle des Kreises Düren betrieben wird. Am Standort Brüsseler Straße sind zwei Rettungswagen (RTWs) und mehrere Reserverettungsfahrzeuge und am Standort Monschauer Landstraße zwei weitere RTWs stationiert. Zusätzlich stellt die Stadt Düren drei Notarzteinsatzfahrzeuge (NEFs) an den drei städtischen Krankenhausstandorten und tagsüber bis zu drei Krankentransportwagen (KTWs).

Waren es 1995 noch insgesamt 11.900 Rettungsdiensteinsätze, liegen wir mittlerweile bei über 20.000 Einsätzen jährlich. Somit werden die städtischen Rettungsmittel knapp 60-mal pro Tag (24 Stunden) alarmiert. Dabei sind über 12 Einsätze pro Rettungswagen in 24 Stunden nichts Ungewöhnliches.

Mit Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Düren im Jahr 1872 wurde auch innerhalb der Feuerwehr eine Rettungskompanie integriert. 1875 beschafft die Rettungskompanie aus eigenen Mitteln einen „Rettungswagen“ zum Transport ihrer Gerätschaften.

1882 wurde in Düren zusätzlich eine Samariter-Abteilung gegründet, die selbstlos anderen Menschen halfen. 1912 besitzt die Feuerwehr Düren zwei fahrbare Sanitätswagen.

Nach dem Kriegsende 1945 wird auf Anordnung der britischen Besatzung der Krankentransport von der Feuerwehr Düren übernommen. 1962 befinden sich ein RTW und vier KTW im Besitz der Feuerwehr.

Im Zuge der kommunalen Neugliederung der Stadt Düren im Jahr 1972 werden elf bis dahin selbstständige Feuerwehreinheiten der neu hinzugekommenen Stadtteile in die Feuerwehr der Stadt Düren eingegliedert. Zu diesem Zeitpunkt sind zwei RTWs und vier KTWs im Dienst, die zusammen 5917-mal alarmiert werden.

Im Jahr 1980 wird neben einem neuen KTW und einem neuen RTW auch ein NEF in Dienst gestellt. Gleichzeitig wird der Notarztdienst eingerichtet, der für das südliche Kreisgebiet und die BAB A4 zuständig ist. In diesem Jahr steigen die Einsätze auf fast 9.000 an.

Am 20.06.1998 fand in Düren eine groß angelegte Übung des Rettungsdienstes statt, in der ein Massenanfall von Verletzen (MANV) simuliert wurde. Hierfür wurden Laiendarsteller so geschminkt, dass sie bestimmte Verletzungsmuster darstellen konnten. Auch Fahrzeuge wurden so präpariert, dass sie ein entsprechendes Unfallmuster simulierten (Auf das Dach gedreht, auf der Seite liegend). Bei dieser Übung konnten Einsatzmaßnahmen wie das Bilden einer Patientenablage oder eine geregelte Sichtung geübt werden.