Bombenentschärfung Lendersdorf

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Einsatzbericht Bombenentschärfung 19.12.2019 – Teilbereich Technische Einsatzleitung: Am Nachmittag des 18.12.19 wurde in Düren-Lendersdorf eine Weltkriegsbombe entdeckt. Zu einer ersten Sondierung der Einsatzlage wurde eine Vor-Ort-Besichtigung durch das Ordnungsamt der Stadt Düren in die Wege geleitet. Weiter anwesend waren die Feuerwehr, die Polizei sowie der Kampfmittelbeseitigungsdienst.

Ebenfalls erfolgte eine erste Kontaktaufnahme zum Krankenhaus Lendersdorf sowie zur benachbarten Industrie. Die gewonnenen Erkenntnisse machten deutlich, dass zur Abarbeitung dieser Einsatzlage ein erhöhter Koordinierungsbedarf erforderlich sein wird. Aus diesem Grund entschloss sich die Stadt Düren, den sogenannten „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ (SAE) einzuberufen. Gleichzeitig wurde die Technische Einsatzleitung (TEL) der Feuerwehr aktiviert. Am späten Nachmittag fand die erste Lagebesprechung des SAE sowie der TEL statt. Darauffolgend fanden weitere Abstimmungs- und Bedarfsgespräche mit dem Krankenhaus Lendersdorf und der benachbarten Industrie statt. Daraus ergaben sich die Aufgabenstellungen für die bevorstehende Entschärfung. Aufgrund der erhöhten Koordinierungsmaßnahmen wurde die Entschärfung für den 19.12.19 festgelegt. Durch die TEL wurde die konzeptionelle Erarbeitung der Evakuierungsmaßnahmen für die Bevölkerung mit einer Betreuungsstelle sowie für Teilbereiche des Krankenhauses erarbeitet. Diese Vorbereitungen fanden in engem Austausch mit der einberufenen Krankenhauseinsatzleitung sowie dem Rettungsdienst Kreis Düren statt. Zur Umsetzung der Maßnahmen wurden am frühen Abend noch Einsatzkräfte aus dem Sonderbedarf des Rettungsdienstes Kreis Düren sowie der landesweiten überörtlichen Hilfeleistung (vor)alarmiert. Am Morgen des 19.12.19 um 06:00 Uhr wurde die Einsatzbereitschaft der Technischen Einsatzleitung wieder personell erhöht, da die ersten Einsatzkräfte um 07:00 Uhr den Bereitstellungsraum erreichten. Hierzu gehörten die ersten beiden Patiententransportzüge (PT-Z 10 NRW) sowie zwei Rettungswagen, zwei Krankentransportwagen, zwei Betreuungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug aus dem Sonderbedarf des Rettungsdienstes Düren. Nach der Lageeinweisung der Einsatzkräfte vor Ort wurde um 08:00 Uhr mit der Evakuierung der Patienten im Krankenhaus Lendersdorf begonnen. Zur Führung dieser Maßnahme wurde am Krankenhaus ein Einsatzleitwagen mit einer Führungsstaffel und Unterstützung aus der Pflegedienstleitung eingesetzt. Schnell stellte sich heraus, dass das erarbeitete Konzept Wirkung zeigte. Nach rund dreieinhalb Stunden waren die erforderlichen Bereiche evakuiert und Patienten in umliegenden Krankenhäusern untergebracht. Bis zur Entschärfung der Weltkriegsbombe bereiteten sich die Einsatzkräfte auf die Rückführung vor. Wie der Abtransport, hat auch die Rückführung der Patienten zügig und komplikationsfrei funktioniert. Dies war nur durch ein „Hand in Hand“-Arbeiten aller beteiligten Akteure möglich. Hierfür möchte sich die Feuerwehr Düren herzlichst bedanken. Der Einsatz wurde um 21:00 Uhr beendet. Eingesetzte Einsatzkräfte: " Feuerwehr Düren " PT-Z 10 aus der Stadt Leverkusen " PT-Z 10 aus dem Rheinisch-Bergischen-Kreis " PT-Z 10 aus der Städteregion Aachen " PT-Z 10 aus der Stadt Aachen " Rettungsdienst Kreis Düren " DRK, MHD und JUH Gesamtstärke: 180 Einsatzkräfte