+++ Feuerwehr Düren … gestern und heute! +++ Teil 3



Folge 3:

Habt ihr den Termin schon in eurem Kalender notiert?

„Tag der Feuerwehr“ am 4. September 2022 von 11:00 h – 17:00 h an der Feuerwache an der Brüsseler Straße. Wir feiern unseren 150sten Geburtstag.

Wie letzte Woche angekündigt, geht es in dieser Woche noch einmal um Fahrzeuge … nämlich den Drehleitern.

Nach dem ersten selbstfahrenden Löschfahrzeug im Jahr 1927, wurde zwei Jahre später ein kombiniertes Lösch- und Leiterfahrzeug in Dienst gestellt. Dies war aber noch weit von der Bauweise unserer heutigen Drehleitern entfernt. Wie bei den Spritzen und Pumpen war es vor der Motorisierung auch bei den Leitern üblich, dass diese per Hand oder Pferd zur Einsatzstelle gebracht und dort per Hand ausgezogen wurden. Bei dem Fahrzeug aus dem Jahr 1929 wurde eine solche Leiter am Heck des Fahrzeugs aufgeprotzt und mit dem Fahrzeug zur Einsatzstelle gebracht.

Die Entwicklungen bei den Drehleitern wurde stetig vorangetrieben. Die ersten Leitern die auf Fahrzeugen festmontiert wurden, gab es in den 30er Jahren.

Am Anfang war das abstützen, aufrichten und drehen des Leiterparks absolute Handarbeit.

Moderne Drehleitern können mittlerweile voll hydraulisch mehrere Bewegungen gleichzeitig machen und werden dabei von mehreren Computern und vielen Sensoren überwacht.

Interessant ist auch die Entwicklung der Rettungskörbe. Am Anfang wurden reine Leitern benutzt. Zur Menschenrettung mussten die Personen die Leiter selbst heruntersteigen. In den 60er Jahren wurden die ersten Rettungskörbe entwickelt. Diese mussten an der Einsatzstelle an der Leiterspitze zunächst eingehängt werden.

In den 70er Jahren wurden dann Rettungskörbe konstruiert, die auch während der Fahrt an der Leiterspitze blieben und die Drehleiter so schneller einsatzbereit machte. Eine der ersten Leitern, die diesen Korb hatte war die Leiterbühne, die im Jahr 1974 bei der Feuerwehr Düren in Dienst gestellt wurde.

Unsere aktuelle Drehleiter hat einen Multifunktionskorb. Hiermit kann eine Nutzlast von bis zu 500 kg befördert werden. Über Zusatzeinrichtungen ist es möglich, eine Krankentrage oder einen Rollstuhl zu transportieren. Am Korb kann bei der Brandbekämpfung ein ferngesteuerter Wasserwerfer oder ein Hochleistungslüfter zur Entrauchung montiert werden. Zusätzlich verfügt der Leiterpark über ein zusätzliches Gelenkteil, so dass man zurückliegende Dachbereiche erreichen kann.

Auch in dieser Woche wieder ein Dankeschön an Carsten Michalski (www.cm-photo.de) und h.U. Feih für die Bilder.